
Kurzer persönlicher Rückblick
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Pünktlich zum 30jährigen Jubiläum des Vereins abri (Wohnheim Erzenberg / Haus Harmonie) entsteht das dritte Projekt des Gründers des Verein abri und der beiden Institutionen: Jürg Lützelschwab.
Seit 50 Jahren engagiere ich mich mit viel Herzblut in diversen Bereichen der Drogenhilfe. ​Nun ist es an der Zeit unser Angebot zu erweitern.
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Ich war Taxi Driver und habe unzählige Nächte im Taxi verbracht. Dabei habe ich meine ersten sozialen Erfahrungen gemacht und meine berufliche Berufung gefunden. Ich habe quasi die Seiten gewechselt.
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In der progressiven Zeit des offenenen Strafvollzug (1977 bis 1988) hatte ich das Privileg, im Arxhof unter der Leitung von Dr. Roberto Lobos zu arbeiten und nebst diversen Weiterbildungen (Heimleiter, TZI–Themenzentrierte Interaktion nach und mit Ruth Cohn / TA-Transaktion Analyse nach und mit Leonhard Schlegel) eine Ausbildung als Sozialpädagoge abzuschliessen. Ich habe persönlich enorm von dieser Zeit profitiert. Hilfe zur Selbsthilfe war zu jener Zeit das tragende Element. Diese Erfahrungen habe ich vertieft und weiterentwickelt. Ich habe gut zwei Jahre das Jugendhaus in Allschwil geleitet und habe danach in verschiedenen stationären therapeutischen Drogeneinrichtungen gearbeitet. Ich war Mitarbeiter der ersten Stunde in der kantonalen Drogenberatungsstelle Baselland (SAB) und habe dank dem damaligen Leiter Dr. Urs Hafner, einiges zur Entwicklung der neuen Stelle beitragen können. Daraus entstand die Nachgehende Drogenarbeit Baselland. Eine auf den Kanton Baselland zugeschnittene Stelle, die sich um Suchtkranke im Kanton kümmerte. Dieses sehr vielseitige Projekt habe ich auf- und ausgebaut.
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Ich besuchte Süchtige im Gefängnis und vermittelte Therapieplätze, ich habe diverse Projekte und Selbsthilfegruppen aufgebaut. 1995 gründete ich zusammen mit Ex Usern eine Selbsthilfegruppe aus der Ende Jahr der Verein abri entstanden ist. Mit 3 Ex Usern (Vittorio Giardiello, Maddalena Rossi, Adrian Hess) aus dem Verein gründete ich im Dezember 1995 das Wohnheim Erzenberg, das sich zu einer weit über die Kantonsgrenzen hinaus, sehr anerkannten Institution entwickelt hat und sich heute in Gelterkinden befindet.
Schon sehr früh erkannte ich die Notwendigkeit von Unterkünften, für in die Jahre gekommene suchtkranke Menschen. Sowas gab es bis anhin nicht.
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Das neue Projekt @home ist die logische Weiterentwicklung meines Engagement, in das mein gesamtes Wissen und all meine Erfahrungen einfliessen.
Und wieder sind ex User an der Planung und Entwicklung der Projekts beteiligt.
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Ganz herzlichen Dank an unseren Vorstand bestehend aus...
Emmanuelle Carron (Präsidentin), Dr. Urs Hafner und Dr. Axel Jochum
sowie an alle unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ebenso gilt unser Dank allen die unser neues Projekt unterstützen.




Aktuell 1970
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Ausschlaggebend war, dass ich in jungen Jahren prägende eigene Erfahrungen in der Drogenszene gemacht habe.​ Dank der Musik und meiner Banderfahrungen (seit 1969 aktiver Musiker), bin ich rechtzeitig von den Drogen weggekommen.




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2006 startete ich mit zwei Bewohnern des Erzenberg das Pilotprojekt Haus Harmonie. Ganz nach dem Moto - Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Zuhause für „Drogenveteranen“.
Viele Bewohner nutzten seither diese Möglichkeit und haben in der Harmonie ein Zuhause und eine Art Familie gefunden. Einige konnten in externe Wohnungen ziehen und dieselben selbstständig übernehmen. Eine Entwicklung, die kaum jemand für möglich gehalten hat.


Eröffnung Haus Harmonie in Langenbruck im Frühsommer 2006

Auch in der Harmonie gab es ein Team von ex Usern. René und Jacqueline / Jennifer und Marc.
Die Vier haben viel zur Entwicklung der Harmonie beigetragen. Ganz herzlichen Dank.
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Einer meiner vielen Bands ca. 1972
Ich bin der Erste von Links
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